Wenn wir über Hypnose sprechen, darf das Thema Simpson Protocol auf keinen Fall unerwähnt bleiben. Schließlich ist es das herausragende Werkzeug für Hypnosetherapeuten und wird oft als „Goldstandard der Hypnose“ angesehen.
Was genau ist das Simpson Protocol?
Das Simpson Protocol wurde in den Jahren zwischen 2006 und 2011 von der Kanadierin Ines Simpson entwickelt. Sie unternahm damals verschiedene Experimente mit Hypnose, um bis dahin erzielte Ergebnisse aus der Regressionshypnose zum Wohl ihrer Patientinnen und Patienten zu verbessern.
Ziel war das Herausarbeiten einer Methode, die den Hypnosetherapeuten direkt zur Kernursache eines Problems führen kann, ohne dass er etwas analysieren muss oder gar auf Vermutungen angewiesen ist. Der Prozess sollte auf eine Weise ablaufen, die ohne persönliche Erfahrungen, Beurteilungen und Meinungen des Hypnotiseurs auskommt.
Es gelang Simpson dabei nach einer Weile, Wege zu finden, um mit einem Teil des Bewusstseins zu kommunizieren, den sie als Überbewusstsein bezeichnet. Das Überbewusstsein steht für die Verbindung von Körper, Geist und Seele – für die Verbindung von Bewusstsein und Unterbewusstsein.
Mit Unterstützung des Überbewusstseins kann der Therapeut als Begleiter und Vermittler in einem Prozess auftreten, damit seine Patienten aus ihrem eigenen Geist heraus für sie optimale Ergebnisse erzielen. Deshalb ist er nicht auf Vermutungen angewiesen und muss in den meisten Fällen nicht einmal das Problem kennen. Alles was der Therapeut braucht, ist die Bereitschaft seiner Klienten, an einem bestimmten Problem oder Thema zu arbeiten.
Der Therapeut muss seine Patienten lediglich anleiten, so dass in der Hypnose eine Verbindung zwischen dem Klienten und seinem eigenen Überbewusstsein aufgebaut wird. Dann kann nämlich dieses
die eigentliche Arbeit an dem Problem erledigen.
Ein wesentlicher Vorteil bei der Arbeit mit dem Simpson Protocol ist, dass der Hypnotiseur die Sicherheit hat, stets zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Thema zu arbeiten, weil das Überbewusstsein das höchste Wohl des Patienten will und den Prozess entsprechend leitet. Mit dem Simpson Protocol ist es möglich, in der Hypnose einen Prozess auf den Weg zu bringen, mit dem sich Probleme, Ereignisse und Themen jeglicher Art erfolgreich bearbeiten lassen.
Wie funktioniert das Simpson Protocol?
Das Simpson Protocol stellt eine Hypnosetechnik dar, die besonders schnell und effizient wirken kann. Ein entscheidender Punkt dabei ist, dass in den meisten Fällen auf umfassende Vorgespräche verzichtet werden kann. Im Gegensatz dazu kommt es bei der klassischen bzw. klinischen Hypnose häufig zu Blockaden bei den Klienten. Dadurch wird ein Gespräch über das zu behandelnde Leiden oder Problem sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich gemacht.
Für die Wirksamkeit der Hypnose ist beim Simpson Protocol der eigentliche hypnotische Zustand entscheidend. Es handelt sich dabei um eine besonders tiefe Trance, die auch als Esdaile-Stadium bezeichnet wird. Dabei werden Sie auf eine besonders hohe Ebene des Überbewusstseins gebracht.
Der Esdaile-Zustand ist nach dem schottischen Chirurgen James Esdaile benannt. Zu seiner Zeit, um die Mitte des 19. Jahrhunderts, war eine chemische Anästhesie noch nicht verfügbar. Esdaile war in der Lage, Patienten in eine extrem tiefe Hypnose zu führen und sie für diesen Zustand nachhaltig
zu konditionieren. Dadurch konnte er seine chirurgischen Eingriffe für die Patienten schmerzfrei durchführen. Außerdem zeigte sich, dass der Heilungsprozess im Anschluss schneller und mit weniger Komplikationen verlief als bei Menschen, die ohne Hypnose operiert wurden.
Im Esdaile-Zustand kann ich als Therapeut Ihren Geist dazu bringen, aus sich selbst heraus eine wirkungsvolle Veränderung zu initiieren. Dabei arbeite ich im Kontrast zu anderen Hypnosemethoden beim Simpson Protocol nicht mit suggestiven Techniken, sondern mit sogenannten ideomotorischen Signalen der Finger.
Mit dem Simpson Protocol ist es möglich, auch die schwierigsten Probleme in sehr kurzer Zeit zu bearbeiten und zu lösen. Je nach Art des Problems kommt es vor, das eine einzige Sitzung in meiner Praxis für Hypnose in Ansbach ausreicht, um eine positive Wendung und eine merkliche Verbesserung des Problems festzustellen.
Was sind die Vorteile des Simpson Protocol?
Klassische Methoden der Hypnose waren bisher nur dann erfolgreich, wenn von Ihrer Seite als Patientin oder Patient eine Öffnung erfolgte und Sie dem Hypnotiseur mitteilten, wo eine Veränderung erfolgen sollte. Nur unter dieser Voraussetzung konnte der Therapeut dann seine Fähigkeiten gezielt und erfolgreich einsetzen.
Das Simpson Protocol arbeitet anders. Es ermöglicht über ideomotorische Signale der Finger eine Kommunikation mit Ihrem Überbewusstsein und diese Fingersignale werden vom Überbewusstsein gesteuert. Aus diesem Grund wird das Simpson Protocol auch als „Hypnose ohne Worte“ bezeichnet. Der Hypnosetherapeut muss dabei letztendlich gar nicht wissen, um welches Problem es eigentlich geht. Es lässt sich trotzdem lösen.
Mit dem Simpson Protocol wird das stets kritische Bewusstsein, das bei der Hypnose im Weg stehen kann, übersprungen. Dadurch können Veränderungen eines Problems direkt im Überbewusstsein abgelegt und verankert werden. Zudem treten die Veränderungen sehr schnell ein, so dass sich diese Methode als sehr effektiv erwiesen hat.
Die Vorteile des Simpson Protocol lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Sie werden ermutigt und befähigt, ihre Probleme mit Ihren eigenen Stärken und Möglichkeiten selbst zu lösen und dies auch zu erkennen. Dadurch werden Sie eine große Befriedigung empfinden und Ihr Leben in Zukunft anders in die Hand nehmen.
- Das höhere Selbst bzw. Überbewusstsein steuert, was zu tun ist und was nicht. Eine Beurteilung oder gar Verurteilung durch den Hypnosetherapeuten findet nicht statt. Sie werden spüren, dass Sie in Ihren Entscheidungen freier werden.
- Die Methode ermöglicht es dem Hypnotiseur, Sie innerhalb weniger Minuten so tief wie nötig zu bringen oder in den Esdaile-Zustand zu versetzen. Der Zugang zu Ihrem Überbewusstsein erfolgt ohne störende Einflüsse des Bewusstseins.
- Der Prozess beruht auf einem vertrauensvollen und offenen Verhältnis zwischen Ihrem Überbewusstsein und dem Hypnosetherapeuten.
- Das System des Simpson Protocol lässt sich auch bei Ihren tiefgreifendsten Problemen anwenden. Es nimmt Ihnen die sonst vorhandene Angst, die einen Zugang zum Überbewusstsein verhindert.
- Es gibt keine vorgegebenen Formeln oder Skripte für diese Form der Hypnose. Sie und Ihr Therapeut können völlig frei jedes beliebige Thema bearbeiten, das in einer Sitzung spontan aufkommt.
- Abreaktionen, hervorgerufen durch den Kontakt mit traumatischen Erinnerungen, lassen sich leicht behandeln bzw. umgehen. Dadurch ist das Simpson Protocol als Hypnosemethode für Sie mit keinerlei schweren Belastungen verbunden, wie es bei einer herkömmliche Regression zur Ursache hin vorkommt. Sie können sich ganz frei und unvoreingenommen jedem Ihrer verschütteten Probleme öffnen.
Für welche Personen und welche Themen ist das Simpson Protocol geeignet?
Das Simpson Protocol eignet sich grundsätzlich für jeden Menschen und für zahlreiche Themen und Probleme. Besonders profitieren können Sie persönlich auch, wenn Sie einen starken Hang zu analytischem Denken haben. Sie müssen nicht bewusst verstehen, was in Ihrem Inneren vorgeht, denn dies ist für die Methode in der Regel nicht erforderlich. Deshalb können Sie bei einer Therapie mit Hilfe dieser Hypnose auch einen Erfolg verbuchen, wenn Sie über ein bestimmtes Problem unter normalen Umständen nicht sprechen wollen oder einfach nicht sprechen können. Das befreit Sie von vielen Zwängen.
In meiner Praxis für Hypnose in Ansbach setze ich das Simpson Protocol in unterchiedlichsten Bereichen ein. Es hilft auch bei vielen störenden Problemen, selbst wenn die Ursachen dafür tief in Ihrer Vergangenheit liegen und Ihrem Bewusstsein bisher völlig unbekannt waren.
Man kann das Simpson Protocol auch als eine Art Universaltherapie mit Hilfe von Hypnose bezeichnen. Hier eine Übersicht über Probleme und Themen, bei denen die Methode hilfreich sein kann:
- lang anhaltende zurückliegende Traumata
- Depressionen
- Anspannungen, Stress und Burnout
- Panikattacken
- allgemeine Lebenskrisen
- Persönlichkeitsstörungen
- Bindungsängste
- Trauerarbeit
- Ängste und Zwänge
- Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstliebe
- Wunsch nach Verhaltensänderungen
- sexuelle Probleme (sowohl bei Männern, als auch bei Frauen)
- Beziehungsprobleme und Liebeskummer
- Schlafstörungen
- Essstörungen
- Rauchentwöhnung
- Neurodermitis
- Tinnitus
- Hautekzeme und Schuppenflechte
- Migräne
- chronische Schmerzen
- Begleitung bei Krebs und anderen schweren Erkrankungen
- Begleitung bei Wundheilungen nach Operationen und Aktivierung der Selbstheilungskräfte
- psychische Leiden nach einer Abtreibung
- Unterstützung des Kinderwunsches
Diese Liste lässt sich beliebig erweitern. In unserer Praxis für Hypnose in Ansbach können Sie nahezu jedes Problem thematisieren.
Simpson Protocol – Hypnose ohne Worte?
Hand aufs Herz – haben Sie eins oder mehrere Probleme, über die Sie auf keinen Fall sprechen möchten oder sprechen können? So geht es sicher vielen Menschen. Es gibt immer etwas im Leben, das man nicht mit anderen teilen möchte. Als Hypnotiseur habe ich sehr viel Verständnis dafür. Meistens handelt es sich dabei um eine Art Leidensgeschichte, die aus vielerlei Gründen entstanden sein kann, aus Angst, aus Scham, aus eigenem Versagen oder aus schädlichen Einwirkungen anderer Menschen.
Dass die Hypnose im Simpson Protocol völlig ohne Worte auskommt, ist einer ihrer wesentlichen Vorteile. Im tiefen Esdaile-Zustand kann sich Ihr Bewusstsein als kritischer Faktor nicht mehr einschalten. Stattdessen übernimmt Ihr Überbewusstsein die Initiative. Die Kommunikation findet mittels ideomotorischer Fingersignale statt. Beurteilungen oder Verurteilungen zu einem bestimmten Problem werden dabei nicht ausgesprochen. Sie können sich – wie es viele Patienten bereits erfahren haben – bei dieser Form der Hypnose rundum wohl und gelassen fühlen.
Ist das Simpson Protocol ein Werkzeug für jedes Problem?
Die Hypnose mit dem Simpson Protocol kann eine universelle Therapie oder – salopp gesagt – eine Allzweckwaffe gegen sehr, sehr viele Probleme sein. Es kommt jedoch immer darauf an, wie man die Hypnose als Werkzeug einsetzt. Dazu muss zunächst verstanden werden, dass es darum geht, eine Lösung zu finden und ein Ziel zu erreichen. Häufig müssen mehrere Probleme angesprochen und aufgelöst werden, um als Endziel den inneren Heilungsprozess vollständig abschließen zu können.
Es ist also in der Regel nicht wirklichkeitsnah zu glauben, dass Sie mit der Lösung eines einzigen Problems Ihr Endziel erreichen. Es kommt im Wesentlichen immer auf Sie als Individuum an, auf Ihr Bewusstsein für ein Problem und auf Ihren unbedingten Willen, eine Veränderung zu erreichen. Wenn Sie in meine Praxis für Hypnose in Ansbach kommen, offen für alle Möglichkeiten sind und die Hypnose ungestört und ohne Zweifel auf sich wirken lassen, werden wir gemeinsam das angestrebte Ziel bzw. die erwünschte Lösung sehr schnell erreichen.
Die Hypnose mit dem Simpson Protocol arbeitet zwar mit dem Überbewusstsein, aber trotzdem kann sie die Bedürfnisse Ihres Bewusstseins nicht überschreiben oder unterdrücken. Der freie Wille, eine Veränderung auf den Weg zu bringen, sollte von Ihrer Seite her deshalb unbedingt vorhanden sein. Davon hängt ab, wie schnell eine Veränderung eintritt, auch wenn das Bewusstsein die Veränderung nicht eigenständig vornehmen kann. Entscheidend ist also nicht, welches Problem Sie mit sich herumtragen, sondern ob Sie wirklich eine Veränderung wollen. Dann kann das Simpson Protocol in der Tat eine Allzweckwaffe gegen jedes Problem sein, das Sie innerlich belastet und hemmt. Zahlreiche Erfolge sprechen dafür.
Möchten Sie mit Hypnose eine Veränderung erreichen?
Dann sollten Sie jetzt einen Termin für eine Sitzung in meiner Praxis für Hypnose in Ansbach vereinbaren. Gemeinsam können wir Ihr Problem angehen und in kurzer Zeit eine nachhaltige Veränderung erreichen. damit Ihr Leben wieder unbeschwerter wird. Nehmen Sie dazu jetzt Kontakt zu uns auf.
